Der Verlobungsring soll auf den ersten Blick überzeugen. Dafür muss der Stil perfekt zur Trägerin passen. Den Charakter eines Verlobungsringes mit Edelsteinbesatz bestimmt dabei die Fassung maßgeblich mit. Sie beeinflusst, ob ein Verlobungsring als klassischer Solitär daherkommt oder sich als moderner Spannring präsentiert. Die Fassung entscheidet jedoch nicht nur über die Wirkung des Verlobungsrings, sondern schützt die Edelsteine auch vor Beschädigungen und bietet ihnen festen Halt. Hier erfahrt ihr mehr über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten bei Steinfassungen für den Verlobungsring.
Solitärring - der Klassiker unter Steinfassungen für den Verlobungsring
Der Solitär ist der absolute Klassiker unter den Verlobungsringen. Er rückt einen einzelnen Stein wirkungsvoll in den Mittelpunkt und präsentiert sich in zeitloser Eleganz. Je nach Größe des Diamanten passt diese Edelsteinfassung zum Stil vieler Trägerinnen. Er ist sowohl für Frauen, die einen klassischen und schlichten Stil bevorzugen als auch für modisch orientierte Frauen geeignet.
Der Solitär mit Krappenfassung
Bei der Krappenfassung wird der Diamant von vier oder sechs Krappen gehalten. Sie fassen den Edelstein so, dass er das Licht von allen Seiten optimal einfangen und reflektieren kann. Die einheitlich um den Stein herum angeordneten Krappen werden an ihren Enden an den Edelstein heran gearbeitet, sodass dieser sicher gehalten wird. Ob ihr euch für einen Verlobungsring mit vier oder mit sechs Krappen entscheidet, ist eine Frage des Geschmacks.
Bei vier Krappen kommt weniger Edelmetall zum Einsatz, somit ist vom Diamanten selbst mehr zu sehen und er kann besser erstrahlen. Durch die vier Krappen kann bei Brillanten eine leicht kantige Wirkung entstehen. Sie lassen den Ring besonders in Kombination mit einem kleineren Diamanten und einer schmalen Ringschiene allerdings auch zarter wirken und sind somit besonders für schmale Hände eine gute Wahl.
Sechs Krappen unterstreichen die runde Form des Diamanten und zeigen mehr vom Edelmetall des Ringes. Damit der Diamant dabei gut zur Wirkung kommen kann, sollte der Diamant nicht zu klein sein. Der von sechs Krappen gehaltene Solitär geht auf den amerikanischen Juwelier Charles Tiffany zurück, der das sogenannte "Tiffany Setting" 1886 auf den Markt brachte. Kein anderes Verlobungsring-Design hat es seitdem zu vergleichbarer Berühmtheit gebracht. Er ist damit besonders gut auch für all jene geeignet, die den Heiratsantrag besonders romantisch gestalten wollen und auf Traditionen Wert legen.
Da der Edelstein bei der Krappenfassung nicht bündig mit der Ringoberfläche abschließt, ist im Alltag ein sorgsamer Umgang und eine fachgerechte Ringpflege empfehlenswert. Gerade in den Zwischenräumen können sich leicht Staub und Schmutz fangen, die regelmäßig vorsichtig entfernt werden sollten. Bei sportlichen Tätigkeiten oder möglicher mechanischer Beanspruchung solltet ihr den Verlobungsring abnehmen und sicher verwahren. Zudem ist es empfehlenswert, den festen Sitz des Diamanten in größeren Abständen prüfen zu lassen.
Der Solitär mit Zargenfassung
Bei der Zargenfassung ist der Diamant vollständig vom Edelmetall umgeben. Damit ist diese Fassung besonders gut für runde Edelsteine geeignet. Sie zeigt mehr vom Edelmetall, bietet dem Diamanten zugleich aber auch mehr Schutz. Auf der Unterseite des Edelsteines ist die Fassung geöffnet. So kann das Licht gut reflektieren.
Da das Edelmetall rund um den Diamanten gut zu sehen ist, kommt ihm bei der Zargenfassung eine besondere Bedeutung zu. Entscheidet ihr euch beispielsweise für einen Verlobungsring aus Weißgold, bringt der weiß-silberne Glanz den Diamanten besonders gut zum Strahlen. Bei einem Verlobungsring aus Gelbgold dagegen wird der Diamant durch den spannenden Kontrast zum warmen Goldton zum besonderen Blickfang.
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Spannring - moderne Fassung mit eleganter Leichtigkeit
Beim Spannring wird der Edelstein in die Ringschiene eingespannt - für eine schlichte, moderne und zugleich exklusive Wirkung. Der Edelstein scheint dabei regelrecht in der Ringschiene zu schweben. Er kann das Licht von allen Seiten einfangen und frei reflektieren. Damit kommen die Eigenschaften des Diamanten, aber auch des Edelmetalls, voll zur Geltung. Die Oberfläche des Steines schließt hier bündig mit der der Ringschiene ab. Deshalb wird ein Spannring gern gewählt, wenn die Trägerin ihren Verlobungsring im Alltag tragen möchte.
Außerdem ist das puristische, moderne Design perfekt für eure Verlobte geeignet, wenn sie schlichten Schmuck bevorzugt, dabei aber auf eine exklusive Wirkung Wert legt. Damit der Spannring noch alltagstauglicher wird, ist er bei AURONIA zusätzlich mit einem kleinen Steg gearbeitet, der dem Edelstein noch mehr Halt verleiht, ohne dass dies von oben zu sehen wäre.
Mehrstein-Verlobungsring: Die Schönheit des Hauptsteins unterstreichen
Beim Mehrstein-Verlobungsring unterstreichen zwei oder mehr Seitensteine die Wirkung des Hauptsteins. Der von vier oder sechs Krappen gehaltene Haupt-Diamant wird somit durch das zusätzliche Funkeln der Seitensteine noch einmal besonders hervorgehoben. Dabei kann die Wahl auf ein starkes Trio oder aber auf einen großen Hauptstein und mehrere kleinere Seitensteine fallen. Je nach Größe der Steine wird der Verlobungsring damit zum echten Statement.
Pavé - viele kleine Diamanten für ein detailverliebtes Funkeln
Die Pavé-Fassung hat ihren Namen vom französischen Wort "pavement" erhalten, das mit "Pflaster" übersetzt wird. Ebenso, wie sich auf gepflasterten Wegen ein Stein an den anderen reiht, reiht sich bei der Pavé-Fassung ein Diamant an den anderen. Die Ringschiene wird damit zu einer funkelnden, mit Edelsteinen gepflasterten Straße. Besonders gut ist diese Ringfassung damit für eure Verlobte geeignet, wenn sie auch sonst gern funkelnden Schmuck trägt und auf besondere Details Wert legt.
Da die Edelsteine dicht an dicht gesetzt werden, ist vom Edelmetall wenig zu sehen und der Ring bezaubert mit einer dramatischen Brillanz. Die strahlende Ringschiene mit ihren filigranen Diamanten unterstreicht zudem die Wirkung eines Solitärs, der dadurch noch beeindruckender erstrahlt. Aufwändig gearbeitet und mit vielen Diamanten versehen, sollte dieser Verlobungsring im Alltag sorgsam behandelt werden. Damit die Diamanten weiterhin strahlen wie am ersten Tag empfehlen wir, den Ring regelmäßig vorsichtig zu reinigen.
Halo-Verlobungsring: Edelsteinfassung mit einem Hauch Vintage
Der Halo-Verlobungsring ist spätestens weltberühmt geworden, als Prinz William Kate Middleton ihren Verlobungsring überreichte. Den blauen Saphir, umringt von einem Kranz funkelnder Diamanten, hatte Prinz Charles bereits 1981 seiner Diana geschenkt.
Beim Halo-Verlobungsring befindet sich ein großer Edelstein in der Mitte. Ihn umgeben viele kleine Diamanten kreisrund. Sie bilden einen hellen Lichtring, der den mittleren Edelstein besonders hervorhebt. Er gleicht dem Ring in der Atmosphäre, der um die Sonne oder den Mond herum zu sehen ist.
In den 1920er Jahren erfunden, erfreut sich der Halo-Verlobungsring besonders bei Vintage- und Retro-Liebhabern großer Beliebtheit. Er ist ausgesprochen gut für Trägerinnen geeignet, die gern aufsehenerregenden Schmuck tragen. Der Halo-Ring kann in runder, aber auch in viereckiger Form gewählt werden. Wer ihm noch mehr Funkeln hinzufügen möchte, kombiniert ihn zudem mit einer Ringschiene mit Diamanten in Pavé-Fassung.
Welches Ringdesign und welche Fassung die richtige ist, kommt somit einerseits auf den Stil der Trägerin, andererseits aber auch darauf an, wie der Ring im Alltag beansprucht werden wird. Bereits bei der Wahl des Verlobungsringes solltet ihr zudem im Blick behalten, wie der Ehering später aussehen soll. Noch wichtiger wird dies, wenn der Verlobungsring später als Vorsteckring getragen werden soll.
Quellen:
- https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Lewis_Tiffany
- https://www.vogue.de/mode/galerie/verlobungsringe-mit-saphir-die-14-schoensten-modelle
- Wie viel sollte ein Verlobungsring kosten?
- Der perfekte Heiratsantrag: Alle Tipps!
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- An welcher Hand trägt man den Verlobungsring?