Der Antrag wurde angenommen, der Tag der Hochzeit steht ‐ jetzt fehlt nur noch die perfekte Hochzeitstorte zum Glück. Und die hat es manchmal wirklich in sich! Viele Paare verzweifeln schon beim bloßen Gedanken daran, sich auf eine Torte festlegen zu müssen. Geschmäcker sind unterschiedlich und was dem Brautpaar schmeckt, müssen die Gäste noch lange nicht mögen.
Auch ist die Auswahl in Form, Farbe und Dekoration gar nicht einfach. Hier geht der Geschmack bei Männern und Frauen oft weit auseinander. Doch am schönsten Tag im Leben darf die Hochzeitstorte natürlich nicht fehlen. Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile der Hochzeitsfeier. Dabei soll sie aber nicht nur gut aussehen, sondern auch gut schmecken und darüber hinaus auch noch in die Festlichkeiten eingebunden werden.
Das traditionelle Anschneiden der Torte ist schließlich für jedes Brautpaar Pflicht. Ganz nebenbei ist die Hochzeitstorte die absolute Krönung nach dem Essen und jeder Gast wartet auf die sagenumwobene Präsentation eben dieser.
Doch muss es wirklich eine Torte sein oder darf es auch individueller zugehen? Um später nicht in Selbstzweifel zu zerfließen, solltet ihr euch im Vorfeld Gedanken machen, auf was für eine Torte ihr setzen wollt. Bei manchen Brautpaaren reicht dabei ein grober Entwurf, bei anderen wird bis ins kleinste Detail die Form, der Geschmack und die Dekoration besprochen.
Oftmals ist das Aussehen der Torte auch Frauensache. Die Ehemänner geben diese Aufgabe liebend gern ab und wollen lediglich über den Geschmack mitbestimmen. So habt ihr beide die Sache in der Hand und könnt euch eine traumhafte Hochzeitstorte ganz nach euren Wünschen zaubern.
Generell lohnt es sich, ein bisschen mehr Zeit in die Planung zu investieren, um am Ende das zu bekommen, was ihr haben wolltet. Egal, ob ihr schon genau im Kopf habt, welche Torte ihr haben wollt oder ob eure Traumtorte erst noch entworfen werden muss, wir verraten euch heute ein paar Tipps und Tricks, wie es mit der Hochzeitstorte richtig klappt.
Eine klassische Hochzeitstorte oder doch lieber etwas Individuelles?
Die klassische, mehrstöckige Hochzeitstorte ist für viele ein Highlight auf der eigenen Hochzeit. Fünf Stöcke müssen es mindestens sein, um optisch etwas herzugeben und die vielen Gäste bei einer großen Feier satt zu bekommen. Zucker, Marzipan, die Farbe Weiß, Perlenmuster und bunte Zucker- Blümchen sind übliche Deko-Elemente und bringen eine Spur von Glamour in den kulinarischen Genuss.
Allerdings geht es bei Hochzeiten nicht mehr zwangsweise klassisch zu. Wer es individuell gestalten möchte, setzt auf Motto-Hochzeiten und wählt dementsprechend auch eine passende Hochzeitstorte.
So gibt es alle möglichen witzigen und außergewöhnlichen Formen. Ein paar Pumps, eine dicke Schleife, eine Krone oder auch ineinander verschlungene Eheringe sehen nicht nur gut aus, sondern schmecken nach dem Anschneiden auch noch super.
Neben den Motto-Hochzeitstorten gibt es aber auch die Möglichkeit, Tartes, Törtchen, Cupcakes, Muffins oder Petit Fours als Ersatz für eine Hochzeitstorte aufzutischen. Kleine, kunterbunte Kunstwerke stapeln sich auf den Tischen, sind liebevoll verziert und endlich einmal etwas ganz anderes im Gegensatz zur altbekannten Hochzeitstorte. Eure Gäste werden Augen machen!
Ganz nebenbei ist damit nicht nur optisch für einen unvergesslichen Augenschmaus gesorgt. Verschiedene kleine Häppchen bieten auch die Möglichkeit, verschiedene Geschmacksrichtungen anzubieten.
Was hat die Wahl der Hochzeitstorte mit der Location zu tun?
Viele Brautpaare denken gar nicht darüber nach, dass die Wahl der Hochzeitstorte zur Location passen sollte. Warum das wichtig ist?
Stellt euch einmal folgendes Szenario vor: Ihr wollt eine glamouröse Feier am Strand von Bali machen. Es ist sandig, ein bisschen windig, 30 Grad im Schatten und ausgesucht habt ihr eine Sahnetorte. Dass die bei den heißen Temperaturen nicht lange hält, ist klar. Schneller als ihr schauen könnt, schmilzt sie hinweg und ihr hattet nur einen kurzen Moment im ursprünglichen Zustand.
Bevor ihr also eine Hochzeitstorte bestellt, solltet ihr mit der Location absprechen, ob es möglich ist, sie dort kühl zu lagern. Auch das fachgerechte servieren ist wichtig, denn wenn dabei etwas schief geht, war die ganze Mühe umsonst. Zudem sollte sie auch zwischendurch wieder gekühlt werden können, falls sie nicht ganz aufgegessen wird und den Weg in den heimischen Kühlschrank antreten soll.
Bei vielen Locations wie einem Restaurant, einem Hotel oder auch einem Club sollte ein großer Kühlraum kein Problem darstellen. Komplizierter wird das Ganze allerdings, wenn ihr an einem eher außergewöhnlichen Ort heiratet. Am Strand, am See oder auf einem kleinen Schiff sind die Lagermöglichkeiten für eure Hochzeitstorte nur begrenzt vorhanden. Darüber solltet ihr euch also informieren, bevor ihr euch auf eine fünfstöckige Sahnetorte einlasst.
Zum Konditor oder doch lieber selbst backen?
Das ist die Frage aller Fragen! Klar, spart ihr ein bisschen Geld, wenn ihr nicht zum Konditor geht, aber lohnt es sich wirklich? Eine Hochzeitstorte zu backen, die nicht gerade ein Blechkuchen ist, ist ziemlich schwer. Ihr braucht nicht nur Geduld, sondern auch Zeit. Wer eine Person im Freundeskreis hat, die gut backen kann, kann sie gern um Hilfe bitten, sollte aber auch akzeptieren, wenn sie nein sagt. Eine Hochzeitstorte zu backen, ist eben keine leichte Aufgabe.
Die Torte selbst zu backen, ist eine kleine Herausforderung, da euch vor der Hochzeit doch ein paar Dinge mehr im Kopf herumschwirren als nur die Torte. Wenn etwas nicht funktioniert, die Torte beispielsweise in sich zusammenfällt, habt ihr oft keine Zeit mehr für angemessenen Ersatz zu sorgen. Die Tränen sind vorprogrammiert
Wer allerdings richtig gut backen kann und z.B. mit der Freundin ein Projekt daraus machen möchte, wer genügend Zeit hat und sich gerne ausprobiert, der sollte selbst zu Backwaren und Kuchenformen greifen. Nichts ist so schön, wie eine selbstgebackene Torte, denn dabei wird viel Liebe gelebt. Trotzdem ist es sinnvol die Torte im Vorfeld mindestens 1-2 Mal zur Probe zu backen.
Wer jedoch zwei linke Hände im Backen hat und lieber auf der sicheren Seite sein möchte, setzt auf die Konditorei. Auch wenn es kostspieliger werden kann, bietet euch der Konditor einen super Service an. Er bietet in der Regel nicht nur eine gut aussehende Torte, die ihr selbst nach euren Wünschen zusammengestellt habt, sondern auch ein kostenloses Probeessen, eine gute Beratung und eine sehr schöne Dekoration. Den Stress mit dem Selbstbacken könnt ihr euch somit sparen.
Was hat die Wahl der Hochzeitstorte mit der Jahreszeit zu tun?
Genau wie die Location hat auch die Jahreszeit viel damit zu tun, ob eine Hochzeitstorte gut ankommt oder nicht. Die Frage ist vor allem auch, ob eure Traumtorte den heißen Sommertemperaturen über 30 Grad standhält, wenn sie serviert wird. So hatte manches Paar schon eine böse Überraschung, wenn es sich für eine Eistorte entschieden hat und diese im Hochsommer schon zerschmolzen ist, bevor der letzte Gast ein Stück ergattern konnte.
Auch Sahne, schwere Buttercreme und Co. sind nicht unbedingt etwas für heiße Tage. Sie schmelzen zwar nur bedingt, liegen dafür aber schwer im Magen. Schöner ist es auf saisonale Früchte zu setzen, die dazu auch noch preisgünstig sind und so manche Tortenkreation verschönern.
Sprecht aber am besten mit eurem Konditor oder Catering- Service, um herauszufinden, was möglich ist und wie euer Wunsch umgesetzt werden kann.
Wann muss eine Hochzeitstorte bestellt werden?
Wie auch bei allen anderen Punkten auf eurer To-Do-Liste gilt auch bei der Hochzeitstorte die Regel: Je früher desto besser. So früh wie möglich solltet ihr euch über die Füllung, den Geschmack, den Teig, die Optik und die Verzierungen Gedanken machen. Nur wer eine konkrete Idee im Kopf hat, bekommt später auch das, was er sich vorgestellt hat. Vielen Frauen fällt die Entscheidung leicht, da sie oft schon eine Traumtorte im Kopf haben.
Doch auch der Konditor kann nachhelfen, wenn ihr nicht auf alles eine Antwort habt. Er weiß, wie die einzelnen Komponenten am besten aufeinander abgestimmt werden. Also keine Angst, wenn sich die Traumtorte noch nicht in eurem Kopf geformt hat. Der Konditor steht euch mit Rat und Tat zur Seite.
Den Termin für die Besprechung der Hochzeitstorte solltet ihr also so früh wie möglich ansetzen. Ein bis zwei Monate im Voraus sollte das Thema Torte angesprochen und ein Konditor gesucht werden. So habt ihr genug Zeit, um all eure Wünsche zu erfüllen.
Plant auch genügend Zeit für die Probeessen ein. Der Konditor hat vielleicht nicht mehr viele Termine frei und so solltet ihr euch früh genug darum kümmern. Wer im Frühjahr heiratet, sollte sich am besten noch früher um einen Termin kümmern, da in dieser Jahreszeit viele Paare heiraten. Verbindlich ist die Bestellung übrigens erst mit einer Unterschrift.
Wie finde ich den richtigen Konditor?
Hört auf Ratschläge von Freunden, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen. Einige von ihnen haben bestimmt ein paar lustige Geschichten auf Lager, was alles schief gegangen ist bei ihrer Hochzeit. Wenn euch aber eine Konditorei empfohlen wird und ihr der Person vertraut, könnt ihr sie getrost auf eure Liste setzen.
Ihr solltet euch bis zu drei verschiedene Konditoreien aussuchen und mit einem konkreten Vorschlag zur Hochzeitstorte zu ihnen gehen. So könnt ihr das beste Preis-Leistungsverhältnis herausholen, denn die Preisunterschiede sind in der Regel sehr groß.
Entscheiden solltet ihr euch für den Konditor, den ihr sympathisch findet, der euch gut berät und der konkrete Vorschläge zu Preisen macht. Lasst euch definitiv einen Endpreis inkl. Transportkosten und Service nennen, damit ihr später nicht ein böse Überraschung erlebt. Wer all diese Punkte einhält, wird bald seine Traumtorte vor sich stehen sehen.
Wenn ihr euch letztendlich für einen Konditor entschieden habt, bei dem nicht nur der Service stimmt, sondern auch der Preis, geht es los. Ideen zum Aussehen der Torte findet ihr in Hochzeitsmagazinen, im Internet oder ihr zeichnet selbst. Der Konditor hält ebenfalls Fotos von seinen prachtvollen Kreationen parat und wird euch mit Ideen und Ratschlägen zur Seite stehen. Schon bald steht das Gesamtkunstwerk verzehrfertig vor euch.
Noch ein Hochzeitstorten Tipp von uns: Achtet darauf, dass im Angebot des Konditors auch die Lieferung, der Aufbau der Hochzeitstorte und die Etagere enthalten sind. So stellt ihr sicher, dass die Torte nicht von irgendjemand anderem aufgebaut werden muss, denn dabei kann viel schief gehen.
Denkt daran zu prüfen, ob eure Location bereits einen Vertragskonditor hat. Bei vielen Locations steht das sogar im Mietvertrag, sodass ihr an ihn gebunden seid. Ihr könnt natürlich trotzdem einen anderen Konditor beauftragen, dann kommen aber doppelte Kosten auf euch zu. Aber auch ein Vertragskonditor kann gute Arbeit leisten. Oft haben sie viel Übung im Hochzeitstorte backen und so braucht ihr euch keine Sorgen machen.
Wie viel Torte brauche ich für eine Hochzeit?
Wer beim Probeessen schon darauf achtet, wie viel er selbst von der Torte essen kann, wird später leichter abschätzen können, wie viel seine Gäste davon essen werden. Dabei kann euch auch zu Gute kommen, dass ihr schon eine konkrete Vorstellung eurer Hochzeitstorte habt. Dann kann der Konditor nämlich besser planen, wie viel Stücke später verwendet werden müssen.
Die Größe der Hochzeitstorte richtet sich vor allem nach der Anzahl der Gäste. In der Regel wird mit 1-2 Stück pro Person gerechnet. Ihr solltet dabei auch bedenken, dass nach dem großen Hochzeitsessen nicht mehr viel Platz im Bauch für Torte und Kuchen vorhanden ist, weil eure Gäste irgendwann schlichtweg satt sind.
Es kommt dabei auch darauf an, welches Aussehen und welche Form geplant ist. Zudem spielt es eine Rolle, ob die Hochzeitstorte der einzige Nachtisch sein soll oder ob es ein extra Kuchenbuffet mit Muffins, Cupcakes oder anderen Desserts gibt.
Euer Konditor wird euch beraten, welche Größe die richtige für euch ist. Grundsätzlich solltet ihr lieber zu viel als zu wenig Torte parat haben, damit niemand leer ausgeht.
Welche Formen gibt es bei einer Torte?
Bevor ihr euch an die Verzierung der Torte macht, müsst ihr zusammen mit dem Konditor eine Form aussuchen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Torte aufzubauen. Mit einer konkreten Vorstellung geht ihr zum Konditor, der euch vorschlagen wird, welche Grundform eure Torte haben soll.
Es gibt klassisch runde und eckige Torten, aber auch Herz-, Kissen- oder Dreiecksformen. Momentan sehr beliebt ist die Topsy Turvy Form, die modern und etwas schräg aufeinandergesetzt daherkommt.
Auch Etageren, die die einzelnen Teile der Hochzeitstorte voneinander abtrennen können, sind beliebt. So kann jedes einzelne Deck der Torte anders gestaltet werden oder eine andere Geschmacksrichtung bieten.
Wichtig ist aber, auf den Rat des Fachmanns zu hören. Nicht nur die optische Gestaltung ist bei der Wahl der Form entscheidend, sondern auch die Konsistenz. Sie entscheidet hauptsächlich darüber, welche Formen möglich sind und welche nicht.
Welche Geschmacksrichtung gibt es?
Bei der Geschmacksrichtung gibt es noch mehr Auswahl als bei der Form. Grundsätzlich könnt ihr euch jeden Kuchen und jede Torte aussuchen, die euch gefällt, solange sie den Gegebenheiten vor Ort (Sonneneinstrahlung, Hitze, etc.) standhält und bei Bedarf vor Ort entsprechend gekühlt wird.
Die Geschmacksrichtungen sind schier unendlich. Einfacher wird es, wenn ihr euch eine Richtung aussucht. So gibt es Buttercremetorten, Sahnetorten, Obsttorten, aber auch Mohntorten oder Schokoladentorten. Die häufigsten Hochzeitstorten sind Buttercreme- und Sahnetorten. Wenn ihr die Richtung wisst, könnt ihr euch Früchte, eure Lieblingsschokolade und auch alles andere aussuchen, um sie schmackhaft zu gestalten.
Wie darf die Hochzeitstorte dekoriert werden?
Hier kommt es auf die Kreativität des Brautpaares an. Manche Paare wollen eine schlichte Torte, die hauptsächlich gut schmecken soll. Andere Paare lieben den großen Auftritt mit einer spektakulären Torte. Egal, welchen Wunsch ihr habt, er kann umgesetzt werden. Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ob in dunklen, pastelligen oder hellen Farben, mit Farbverlauf, im Ombre Look oder doch ganz einfarbig, bleibt euch überlassen. Icing ist momentan ein absoluter Trend. Dabei wird die Torte mit einer hauchdünnen Schicht Fondant besprüht, was sie glänzen und sehr edel aussehen lässt.
Verzierungen wie Blumen aus Fondant, Zuckerguss oder Marzipan werden gern genommen, genauso auch essbare Blumen. Perlenmuster oder herunterlaufende Schokolade, Schleifen und Früchte, aber auch Schmetterlinge aus Fondant oder Marzipan sind sehr beliebt.
Etwas Besonderes ist auch immer die Spitze der Torte. Hier steht oftmals eine kleine Tortenfigur, die das Brautpaar symbolisiert. Auch hier habt ihr endlose Möglichkeiten: Entweder ihr lasst euch ein Brautpaar aus Zucker, Fondant oder Marzipan vom Konditor anfertigen oder ihr wählt eines der fertigen Brautpaare aus seinem Sortiment aus. Inzwischen kann man aber auch viele außergewöhnliche Tortenfiguren im Internet bestellen.
Die individuelle Tortenfigur vom Konditor kann euren Wünschen angepasst werden und so aussehen wie ihr. Die individuelle Tortenfigur ist vergänglich, eine Figur aus Ton oder Kunststoffe jedoch hält ewig. Tonfiguren gibt es in Autos sitzend, mit lustigen Mottos, aber auch ganz klassisch und stilecht. Hier solltet ihr auf euer Bauchgefühl hören und das nehmen, was euch gefällt.
Was kostet eine Hochzeitstorte?
Die Kosten bei einer Hochzeitstorte können stark variieren. Preislich gibt es kein Limit und eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Je nachdem, wie aufwendig gestaltet und groß die Torte wird und ob die Füllung saisonal gehalten ist, können unterschiedliche Kosten auf euch zukommen.
Maßgeblich beeinflusst wird der Preis durch die verwendeten Backwaren. Je exklusiver die Zutaten sind, und je aufwändiger das Äußere der Torte wird, desto teurer wird sie auch. Das merkt ihr vor allem, wenn echte Vanille zum Einsatz kommt, denn diese ist recht teuer. Auch die Dekoration kann, je nach Aufwand, kostspielig werden. Rosen aus Zucker kosten beispielsweise im Schnitt rund 10 Euro pro Stück. Teurer sind nur Rosen aus Marzipan mit rund 20 Euro pro Stück. Günstiger wird es, wenn ihr echte Blumen als Verzierung benutzt - am besten passend zu eurem Brautstrauß. Das ist aber alles Geschmackssache und eben ein Kostenfaktor.
Grundsätzlich solltet ihr pro Stück mit einem Preis von rund 2,80 Euro rechnen. Bei einer ganzen Hochzeitstorte solltet ihr mit mindestens 300 Euro rechnen. Dabei kommt es aber auch darauf an, wie viele Gäste ihr habt. In unserem Ratgeber findet ihr noch mehr Informationen dazu, welche Kosten bei einer Hochzeit auf euch zu kommen und wie ihr sparen könnt.
Wann serviert man die Hochzeitstorte am besten?
Traditionell wird die Hochzeitstorte nach Mitternacht als krönender Abschluss der Hochzeit präsentiert. Nach dem Mitternachts-Snack wird sie hineingefahren, angeschnitten und verteilt. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass eure Gäste schon mehr als satt sind. Die vorherigen Schlemmereien haben die Bäuche gefüllt und oft passt nur noch ein kleines Stück Torte hinein. Wer das nicht möchte, kann stattdessen auf das Dessert verzichten und lieber Hochzeitstorte als Dessert servieren.
Wer lieber am Nachmittag feiert und den Abend gemütlich zu zweit ausklingen lassen möchte, etwa bei einer standesamtlichen Hochzeit, der kann auch beim Kaffeetrinken die Hochzeitstorte präsentieren.
Eher unkonventionell ist die Hochzeitstorte zum Sektempfang. So wird die Feier eröffnet, und eure Gäste freuen sich doppelt, weil sie schon gleich zu Anfang etwas sehr Schmackhaftes bekommen, wenn sie garantiert noch hungrig sind. Hier eignen sich besonders Tortenalternativen in Fingerfood-Größe wie Cupcakes oder Petit Fours.
Wer länger etwas von der Torte sehen möchte, kann sie auch zu Beginn der Feier im Speisesaal aufstellen lassen. So hat jeder genug Zeit, die Hochzeitstorte zu bestaunen und ein Foto von ihr zu machen. Zudem weiß jeder, dass es später noch Torte gibt und kann sich dementsprechend beim Essen zurückhalten, um noch Platz für die Torte zu haben.
Welche Bräuche gibt es zur Hochzeitstorte?
Um die Hochzeitstorte ranken sich ein paar Bräuche und Rituale, die viele Brautpaare beherzigen. Ob ihr auf diese Bräuche setzen wollt, ist natürlich euch überlassen. Wenn ihr nur die leckere Torte essen wollt, ist das auch kein Problem. Wir stellen euch die drei bekanntesten Bräuche zur Hochzeitstorte aber trotzdem vor.
Das Anschneiden der Torte
Die Hochzeitstorte ist nach dem Brautkleid das Highlight auf jeder Hochzeit. Viele präsentieren sie nach dem großen Hochzeitsessen nach Mitternacht. Viele Wunderkerzen, schöne Musik und schummriges Licht machen ihren Anblick noch spektakulärer. Bittet den Service vorher das Licht zu dimmen um den Effekt noch zu unterstreichen.
Traditionell schneidet das Brautpaar für das erste Stück nun gleichzeitig mit einem Messer in die Torte hinein. Jetzt kommt es darauf an, wo sich eure Hände befinden. Die Deutung des Brauchs besagt nämlich, wer die Hand oben hat, hat auch das Sagen in der Ehe.
Das Teilen der Torte
Das Brautpaar teilt sich einen Teller und füttert sich gegenseitig. Danach verteilen sie die restliche Torte. Zu Beginn gibt das Brautpaar die Hochzeitstorte noch selbst auf die Teller. Je nach Größe der Hochzeitsgesellschaft könnt ihr den Rest dem Service überlassen.
Die erste Etage wird eingefroren
In manchen Regionen gibt es auch noch folgenden Brauch: Die erste Etage der Hochzeitstorte bleibt unangetastet. Weder das Brautpaar noch das Personal schneiden sie an. Sie wird nicht am Tag der Hochzeit verspeist, sondern direkt eingefroren, nachdem sie bewundert wurde. Zum ersten Hochzeitstag wird die Torte dann aufgetaut und das Paar kann noch einmal in Erinnerungen schwelgen. Solltet ihr euch für diese Variante entscheiden, fragt am besten den Konditor, welche Art Torte sich zum Einfrieren eignet.
In unserem Ratgeber erfahrt ihr noch mehr über verschiedene Hochzeitsbräuche.